Sonntag, 27. Juli 2014

Arbeiten auf einer Farm - Woche II

Neue Woche neues Glück

Am Montag haben wir das Feld mit den großen Steinnestern zu Ende gebracht. Dabei mussten wir schon mit dem Radlader ziemlich aufpassen, dass wir uns nicht auf dem Feld festfahren. Der Regen vom Wochenende hat die Felder teilweise in riesige Seenlandschaften verwandelt und es ist ein schmaler Grat zwischen: da wühlen wir uns durch und da wühlen wir uns ein. Um auf das nächste Feld zu kommen, mussten wir den Radlader und auch den Firefighter durch ein kleines Flüsschen fahren. Der Radlader hat es geschafft, das Auto nicht. Nico wollte eigentlich nicht in die Spuren des Laders fahren, aber das Auto ist einfach reingerutscht. Und so standen wir da und haben unser Werk betrachtet. Das Auto bis zur Hälfte der Räder im Schlamm versunken. Und auch wir sind mit unseren Gummistiefeln ziemlich weit eingesackt, wenn wir zum Auto gelaufen sind. Als hätte er es gerochen, kam in diesem Moment auch noch Jono angefahren. Wir haben es zum Schluss geschafft, das Auto mit Hilfe des Radladers aus dem Schlammloch zu ziehen. Natürlich haben wir zwischendurch auch noch den Radlader mit festgefahren, aber der kann sich dank des Armes ja selber wieder rausschieben. Im Nachhinein war’s ziemlich witzig und ich denke in nächster Zeit wird niemand mehr versuchen auf diesem Wege von Feld A zu Feld B zu fahren.
Der Rest des Tages verlief ziemlich beschissen (entschuldigt die Ausdrucksweise, aber das beschreibt es am besten). Es fing an zu regnen und da Dave keine Regensachen hat, hat er sich kurzerhand in den Radlader gesetzt und ist gefahren. Wir haben unsere Regensachen übergeworfen und sind trotzdem bis auf die Haut nass geworden. So macht das keinen Spaß und nach Steinen haben wir auch nicht wirklich mehr geschaut.
Aber immerhin haben wir den Mechaniker erreicht. Er holt das Auto (für umsonst) ab und vermutet, dass die Benzinpumpe defekt ist.

Am Dienstag wurden keine Steine aufgelesen. Wir durften um das Haus des Farmchefs John [ja, schon wieder ein John] Ordnung machen. Also hieß es Rasen mähen, Unkraut zupfen und und und…
Zwischendurch hat es immer wieder geregnet und wir haben uns ins Auto gerettet. Der Anruf vom Mechaniker hat uns dann hoffen lassen, Roose wird am Nachmittag fertig und wir können sie dann abholen. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben und so verflog unsere Euphorie nach einem weiteren Anruf des Mechanikers. Er hat die Benzinpumpe gewechselt, aber das Auto geht immer noch nicht.
Unsere Mitbewohner aus der Unterkunft verhalten sich inzwischen auch eher wie ein altes Ehepaar, als 2 junge zusammenlebende Männer. Jeden Abend wird lautstark über die Zubereitung des Abendessen diskutiert, dabei geht es vor allem um was und wer. Im Anschluss wird dann vorm Fernseher gegessen, wobei sich erneut um den Besitz der Fernbedienung gestritten wird. Ach ja und sie schlafen, wie es sich für ein altes Ehepaar gehört, in getrennten Zimmern.
(das ist natürlich alles nur ein Spaß und trifft nicht auf 100% der alten Ehepaare zu)

Am Mittwoch durften wir dann die Werkstatt aufräumen. Alles eher eine Beschäftigungstherapie anstatt Farmarbeit. Das ist uns aber egal, wir werden ja dafür bezahlt. So nebenbei haben wir auch erfahren, dass wir morgen auf eine andere Farm fahren sollen. Am Nachmittag haben wir noch einmal Steine eingesammelt und konnten dann um 5 endlich unser Auto von der Werkstatt abholen. Die Rechnung hat uns die Sprache verschlagen, nein, nicht weil sie gestalterisch so schön war, sondern weil uns der Mechaniker für 8.5 Stunden Arbeit knapp 730$ berechnet hat. Die Benzinpumpe für 115$ hat da nicht ins Gewicht geschlagen. Er hat das ganze dann so begründet, dass er die Tanks komplett ausbauen und wieder einbauen musste. Das dauert seine Zeit. Wenn man sich dann aber den Mechaniker mal genauer angeschaut hat, weiß man auch warum das so lange dauert. Als wir ankamen, lag er gerade unter dem hiesigen Schulbus und hat versucht eine Glühbirne zu wechseln. Wegen seinem etwas überhöhten Bauchumfang kam er aber nicht weit genug unter das Fahrzeug, um die Birne zu wechseln. Da kann ich mich schon vorstellen, wie er an unserem Auto gebastelt hat.
Außerdem hat er zuerst die Benzinpumpe gewechselt und alles wieder eingebaut, um dann festzustellen das es immer noch nicht geht, so dass er noch einmal alles ausgebaut hat um dann den eigentlichen Fehler an der Verkabelung der Pumpe zu finden. Die Drähte lagen irgendwo auf und haben sich aufgescheuert. Er hat also eine funktionierende Benzinpumpe gewechselt, na herzlichen Glückwunsch Herr Mechaniker. Ein kompetenter Fachmann hätte wahrscheinlich zuerst die Drähte gecheckt und dann die Pumpe.
Wir haben das dann so hingenommen und zähneknirschend bezahlt. Immerhin hatten wir heute noch einen straffen Zeitplan. Wir mussten das Auto noch einräumen, so dass wir morgen auf die andere Farm fahren können.

Am Donnerstagmorgen haben wir dann das letzte Feld von Steinen befreit. Nach dem Mittag haben wir mit John den Papierkram für die Bezahlung erledigt und sind zur neuen Farm aufgebrochen. Die andere Farm gehört John und seinem Bruder und dort dürfen wir auch Rock Picking machen. Yuhuu!
Die neue Unterkunft ist … speziell. Auf den ersten Blick wirkte alles wunderbar und schön. Aber wenn man dann mal genauer hinschaut wird es unschön. Das Haus hat ungefähr 8 Schlafräume, die aber mehr oder weniger als Abstellkammern genutzt werden. Wir haben uns dann 2 Matratzen zurechtgelegt und unsere eigene obendrauf gelegt. Licht musste man sich auch erst einmal beschaffen, denn in der Hälfte der Räume gab es keine Leuchtmittel. Also sind wir durch alle Räume gelaufen und haben Glühbirnen zusammengesammelt und dort verteilt, wo wir tatsächlich Licht benötigen. Im Wohnzimmer steht ein kleiner Holzofen, aber Holz gibt es nicht. Die Küche ist zwar riesengroß dafür aber auch super dreckig. Ich hab dann erst einmal rotiert und alle Oberflächen gereinigt, um sie nutzbar zu machen. Einen Kühlschrank haben wir im Moment auch nicht. Dafür einen Gasherd mit 6 Kochplatten, aber kein Gas. Aber da wird uns der Manager der Farm, Clint, hoffentlich helfen können. Die Dusche ist recht rustikal und verbreitet den Charm der öffentlichen Strandduschen, aber immerhin gibt es warmes Wasser. Das Klo ist für mich allerdings der wahr gewordene Alptraum. Hier kann man umgeben und beobachtet von einigen Spinnenarten sein Geschäft verrichten, oder auch nicht.


Wir haben den ganzen Nachmittag auf Clint gewartet, aber der ließ sich nicht blicken. Er kam dann, als wir gerade, unserem voll ausgestattetem Auto sei Dank, Abendessen gekocht haben.
Immerhin hat er einen kleinen Kühlschrank mitgebracht und morgen will er sich um Gas und einen anständigen Kühlschrank kümmern.

Da wir nicht wussten, wann wir anfangen sollten, waren wir am Freitagmorgen wie gewohnt um 8 fertig für die Arbeit. Clint meinte dann, dass hier für gewöhnlich halb 8 angefangen wird. Ok, das stört uns ja nicht. Wir müssen hier ja nicht noch eine halbe Stunde zur Arbeit fahren.
Uns wurde eine Karte in die Hand gedrückt und kurz gezeigt, auf welchen Feldern wir Steine einsammeln sollen. Es gab noch eine schnelle Einweisung in unser neues Arbeitsgerät, einen Traktor mit einer Schaufel vorne dran und schon ging es ab zum Feld. Hier sind die Steine noch viel größer und schwerer als auf der anderen Farm und wir müssen oft die Schaufel zum Aufheben nutzen. Inzwischen wissen wir auch, dass es bequeme und unbequeme Schaufeln gibt. Während man auf Johns Farm den ganzen Tag in der Schaufel sitzen konnte ohne Schmerzen im Pops zu haben, dauert es hier nur eine halbe Stunde bis es drückt und zwackt und man hin und her rutscht um eine bequemere Stelle zu finden. Das Wetter spielt wieder mit und die Sonne versüßt uns etwas den Tag.


Clint hat inzwischen auch Gas und einen großen Kühlschrank organisiert und so ist die Unterkunft langsam auch nutzbar. Holz haben wir auch geholt, das muss nur noch gehackt werden. Das können die Jungs machen, denn ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich nicht in der Lage bin eine Hacke zu benutzen ohne mich ernsthaft in Gefahr zu bringen. Versucht habe ich es natürlich trotzdem, ich bin aber schon kläglich am ersten Holzstück gescheitert.

Den Samstag haben wir frei gemacht. Dave wollte noch seine restlichen Sachen aus der alten Unterkunft holen und wir haben den Tag genutzt um einzukaufen. Im 20km entfernten Ort Jurien Bay wurden wir dann vom Regen herzlich empfangen. Eigentlich wollten wir uns auch den Strand dort anschauen, aber das haben wir dann kurzerhand auf „ein ander Mal“ verschoben.
Aber ein was Gutes hatte der Regen, wir konnten unseren Trinkwasservorrat wieder auffüllen. Dem Wasser aus der Leitung trauen wir nicht so wirklich. Also stand Nico mit einem Eimer unter der Dachrinne und hat das Wasser aufgefangen und anschließend in unsere Kanister umgefüllt.


Am Sonntag ging es zurück aufs Feld, immerhin ohne Regen. Da haben wir den freien Tag ja wieder perfekt abgepasst. Am Abend kam dann eine Nachricht von Jelena und Andi [das deutsche Pärchen, mit dem wir auf der Kartoffelfarm gearbeitet haben], sie sind gerade in der Gegend und wollen sich mit uns treffen. Da sagen wir doch nicht nein. Platz ist ja genug hier in der Unterkunft.

Unsere 2. Farmwoche ist vorbei und im Moment gefällt uns alles recht gut
(außer das KLO das ist und bleibt Horror, 
erst recht nachdem Nico eines morgens eine handteller-große Huntsman [Spinne] hinter der Tür entdeckt hat, die er mir zu liebe sogar extra weg gemacht hat;
ich trau dem Frieden trotzdem nicht)

Sonntag, 20. Juli 2014

Arbeiten auf einer Farm - Woche I

Unser erster Arbeitstag auf der neuen Farm lief ganz anders als geplant.

Von der Unterkunft bis zur Farm müssen wir 20km fahren.
Natürlich ist das Auto an der ersten Kreuzung [nach circa 7km] ausgegangen. Nico und ich haben uns verdutz angeschaut und geflucht. Das kann doch nicht wahr sein, dass es schon wieder losgeht. Da sich unsere „Motorhaube auf und warten“-Technik zuletzt recht gut bewährt hatte, haben wir diese direkt wieder versucht. Und siehe da, nach nur 1 Minute warten, sprang die gute Roose wieder an. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch sind wir dann weitergefahren und haben es tatsächlich ohne weitere Zwischenstopps zum Farmgelände geschafft. Jetzt mussten wir nur noch die restlichen 7[?]km auf der Farm hinter uns bringen, aber das Auto hatte mal wieder andere Pläne.
Während der Fahrt geht der Motor einfach aus. Das gibt es doch gar nicht. Aber wir haben unseren fahrbaren Untersatz doch noch einmal (übrigens auch zum letzten Mal) zum Laufen gebracht. Keine 100 Meter später ging das Spektakel von vorne los. Motor aus und diesmal endgültig!
Da half kein gutes Zureden, fluchen, beten oder betteln, das Auto hatte beschlossen, nicht mehr anzugehen. Nach 5 Minuten versuchen haben wir es aufgegeben und erst einmal Jono [ihr erinnert euch, der Festangestellt der Farm] angerufen und alles erklärt. Er hat uns dann an unserem Auto abgeholt und zum eigentlichen Treffpunkt gefahren.
Yuhuu, so stellt man sich den Beginn des ersten Arbeitstages vor.

Wir haben eine schnelle Einweisung in die Bedienung des Radladers bekommen und dann ging es auch schon los das „Rock Picking“ (zu Deutsch: Steine aufsammeln oder wie es mein Opa so schön gesagt hat „Steene laasen“). 


Weil es ja immer sicherer ist, dass Mädchen zuerst mit einer neuen Maschine fahren zu lassen und sich selbst vorne in die Schaufel zu stellen, hatte ich die Ehre und durfte mich als erstes hinters Steuer setzten. Da saß ich nun, hatte 2 Leute vorne in der Schaufel, 1000 Knöpfe, Hebel und Schalter um mich herum. Und los ging der Spaß.
Wir müssen immer nur das Feld auf und ab fahren. Derjenige/Diejenigen vorne in der Schaufel muss/müssen nach Steinen oder Stöcken Ausschau halten, die bei der Ernte eventuell Schäden an den Maschinen anrichten können.
Derjenige am Steuer des Radladers muss aufpassen, dass er:
  1. Die Leute in der Schaufel nicht verliert
  2. Anhält, wenn die Leute vorne etwas entdeckt haben [und auch dabei wieder aufpassen, dass man die Personen nicht unfreiwillig absteigen lässt]
  3. Nicht allzu viele der Pflanzen auf dem Feld zerstört [die Felder sind schon besäht und die Pflanzen, Raps und Gerste, sind schon recht hoch]
Also sind wir bei sonnigem Wetter durch ein Gerstenfeld gefahren und haben nach nicht vorhandenen Steinen Ausschau gehalten. Zwischendurch haben wir uns mit dem Fahren immer abgewechselt. Im Moment ist die Arbeite nicht so schlimm und hat noch nicht allzu viel mit Steinen zu tun. Die einzigen Steine, die wir gefunden haben, waren ungefähr so groß wie ein Handball. Und wir waren tatsächlich etwas enttäuscht, dass kein wirklich Großer dabei war (das sollte sich in den nächsten Tagen aber auch noch ändern).


Um 5 hatten wir Schluss und wir konnten mit einem Auto von der Farm zu unserem Auto fahren. Wir haben erneut vergeblich versucht das Gefährt zu starten. Da wir ja selbst ernannte Mechaniker-Meister sind, haben wir kurzerhand geschlussfolgert, dass irgendwas mit der Benzinzufuhr nicht stimmen kann. Schlau wie wir sind, hatten wir schon in Perth einen neuen Benzinfilter gekauft. Den hat Nico jetzt eingebaut, aber auch mit neuem Benzinfilter hat sich an der Gesamtsituation nichts verändert. Jono hat heute auch schon bei einem Mechaniker im nächsten Ort angerufen und nachgefragt, ob er unser Auto abholen könnte. Ja könnte er, aber wahrscheinlich nur gegen Gebühr. Er hat uns dann die Nummer des Mechanikers in die Hand gedrückt und gemeint, dass wir bei ihm anrufen sollen.
Für die Fahrten zur und von der Unterkunft können wir erst einmal das Auto von der Farm nehmen. Der Firefighter (=Feuerkämpfer) ist ein etwas in die Jahre gekommener Toyota Landcruiser, bei dem alle unwichtigen Fahrzeugfunktionen nicht mehr funktionieren. Das heißt wir können fahren, wissen aber nicht wie schnell. Die vorderen Lichter funktionieren, nach hinten muss man ja eh nichts sehen. Aber immerhin springt das Auto an und fährt, das ist schon mal mehr als unsere Roose im Moment zu bieten hat.
Und weil die ganze Situation so noch nicht seltsam genug war, haben wir unterwegs auch noch einen fremden Mann mit einem riesigen Ford am Straßenrand aufgesammelt und angezogen.
Was wird er sich wohl gedacht haben, als wir auf seinen Satz „Ich bin mit meinem Auto liegengeblieben“ mit „Wir auch, dass hier ist nicht unser Auto“ geantwortet haben. Anscheinend war es ihm egal und er war einfach nur froh, als sein Auto endlich wieder angesprungen ist.
Er hat sich mit viel gehupe und lichthupen bedankt und ist davongebraust.
Spätestens jetzt wissen wir wieder, dass wir irgendwie doch in einer ziemlich verrückten Welt leben und sind zurück zur Unterkunft gefahren.

Nach unserem glorreichen Start am ersten Tag, hatten wir etwas Angst, was uns am 2. Tag wohl erwarten wird. Aber wieder erwarten sprang unser Ersatzwagen ohne Probleme an und hat uns einwandfrei zur Farm gebracht. Heute haben wir auch Unterstützung beim Rock Picking, Dave, ein Holländer, der schon seit 3 Monaten hier in der Region auf verschiedenen Farmen gearbeitet hat. Und die Unterstützung haben wir auch wirklich gebraucht. Auf dem neuen Feld liegen Steine, aber diesmal große und vor allem schwere Steine. Zu dritt ist das ganze aber auch machbar und die Arbeit macht trotzdem irgendwie Spaß. Den Großteil des Tages steht/sitz man vorne in der Schaufel und guckt. Und auch das Wetter macht wieder mit und so kommt es, dass über uns der strahlend blaue Himmel ist, unter uns das saftige Grün der neuen Pflanzen und wir zwischendrin, in Neon gelb [ein Hoch auf unsere Arbeitsjacken].
Um 5 ist der ganze Spaß dann zu Ende und wir kehren zum Ernst des Lebens zurück: unser Auto. Auch heute sind alle Versuche vergebens, so dass wir morgen den Mechaniker anrufen werden. Ob wir wollen oder nicht, das Auto muss noch einmal in die Werkstatt.

Voller Tatendrang haben wir beschlossen, auch am Samstag zu arbeiten. Dave hatte schon andere Pläne und so haben wir alleine gegen ein paar riesige Brocken gekämpft. Nico nennt die Stellen, an denen so viele Steine liegen immer „Nester“ in Wirklichkeit ist es nur ein Fels, der jedes Jahr in immer kleinere Brocken zerfällt. Wir kamen so einige male ins Schwitzen, als wir mal wieder auf eins der Stein-Nester gestoßen sind und recht gründlich alles vom Feld geschafft haben. Zwischendurch haben wir versucht den Mechaniker zu erreichen, aber anscheinend hat er keine neuen Aufträge nötig und muss samstags nicht ans Telefon gehen.
Kurz vor um 5 hieß es dann für uns Feierabend, denn eine riesige Wolkenwand schob sich unaufhaltsam immer näher auf uns zu und es war unübersehbar, dass sie einiges an Regen mit sich bringt. Also schnell zum Firefighter und zurück zur Unterkunft. Da morgen unser freier Tag ist, haben wir am Abend noch die Wäsche gewaschen, dass bis Montag alles schön trocknen kann.


Denn Sonntag haben wir dann ganz ausgiebig mit Nichts tun verbracht. Mehr war eh nicht möglich, da es den ganzen Tag geregnet hat. Wir haben versucht unser Problem  mit Roose mit Hilfe des Internets zu lösen. Nur irgendwie wird uns mit jeder Variante, was kaputt sein könnte noch viel mulmiger und wir beten, dass es nur eine kleine Lappalie ist.

Mal sehen, was die nächste Woche für uns bereithält.
[auf unserer Wunschliste steht natürlich an erster Stelle ein funktionierendes Auto, 
gefolgt von schönem Wetter und einfacher Arbeit]

Mittwoch, 16. Juli 2014

Zum Farmjob auf Umwegen

Am Samstagmorgen haben wir dann das Auto reisefertig gemacht und sind in Richtung Perth gestartet. Großeinkauf steht an. Die nächste Einkaufsmöglichkeit in der Nähe von Badgingarra [das ist der Ort wo wir als nächstes Arbeiten werden] ist 60 km entfernt und höchstwahrscheinlich klein und teuer. Also versuchen wir in Perth so viel wie möglich einzukaufen, um zumindest die ersten beiden Wochen ohne weitere Einkäufe zu überstehen.
Das Auto ist am Morgen ohne weitere Probleme angesprungen, also haben wir uns keine weiteren Gedanken über den kleinen Ausfall von gestern gemacht.
In Perth sind wir natürlich unserem geliebten Stadtteil Joondalup treu geblieben. Unser erster Weg führte uns zu dem Parkplatz eines großen Einkaufszentrums.
Nachdem der Motor aus war, wollte Nico nur noch einmal testen ob unsere Roose gleich wieder angeht. Einfach nur um uns selbst zu beruhigen.
Doch was dann folgte, hat uns keinesfalls beruhigt:
Der Motor dreht und dreht aber startet nicht. Bitte nicht! Das kann doch nicht wahr sein.
Ok, ruhig bleiben – dem Auto eine Pause gönnen und später noch einmal versuchen.
Die Technik funktionierte und wir sind direkt weitergefahren zu einem Autoteileladen. Auf der Liste stehen Zündkerzen und ein Benzinfilter. Wir vermuten, dass dort das Problem liegt.
Unsere restlichen Einkäufe haben wir auch noch hinter uns gebracht. Vor jedem Starten des Motors klopft uns das Herz bis zum Hals und dann ein erleichtertes aufatmen, wenn der Motor endlich zündet. Trotz allem haben wir beschlossen, wieder zurück zur Mandarinenfarm zu fahren und dort zu übernachten, um morgen weiter nach Badgingarra zu fahren. Dort können wir dann die Teile des Autos wechseln. 
Doch das Auto hat sich das alles anders gedacht.
Kurz vor der Mandarinenfarm wollten wir nur noch schnell tanken – mit abgeschalteten Motor versteht sich – riesengroßer Fehler. Natürlich springt unsere Roose nicht wieder an, warum auch, ist ja schon spät und das Auto anscheinend müde. Das deutliche Klopfen aus dem Motorraum hat die ganze Sache nicht besser gemacht.
Ok, warten hilft immer, also hieß es warten, dass der Motor abkühlt. Und tatsächlich, es war zwar ein harter Kampf, aber der Motor hat doch noch einmal für uns gestartet. 10 Meter weiter brachte uns dann die rot blinkende „check trans“-Leuchte endgültig zum Stehen. Transmission – oh nein, das kann nichts Gutes bedeuten und ein Blick ins Handbuch hat die ganze Vermutung bestätigt. Die Leuchte hat irgendetwas mit dem Getriebe zu tun.
Da das Auto nun endgültig aus eigener Kraft nicht mehr von der Stelle kommt, mussten wir neben der Tankstelle schlafen. So einige Leute haben angehalten und uns Hilfe angeboten, aber ohne laufenden Motor wollen wir das Auto nicht abschleppen. Die Gefahr, dass wir uns dabei den ganzen Motor zerstören ist einfach zu groß.

Am nächsten Morgen dann DIE ÜBERRASCHUNG: das Auto startet ohne Probleme.
Anstatt in Richtung der neuen Arbeitsstelle zu fahren, sind wir zurück nach Perth, um eine Werkstatt aufzusuchen. Einziges Problem: es ist Sonntag und damit alles geschlossen.
Wir standen schon auf dem Parkplatz der Werkstatt, als wir beschlossen haben, eine weitere Fahrt zum Strand zu riskieren. Einmal Duschen wird ja wohl noch drin sein. Und das war es tatsächlich, aber seit dieser Fahrt klappert es jetzt verdächtig im Motor. Also haben wir keine weiteren Fahrten gemacht und das Auto wieder vor einer Werkstatt abgestellt und gewartet.
Ein weiteres Problem musste auch noch gelöst werden. Eigentlich sollten wir heute bei der Farm ankommen. Also hieß es den Farmer anrufen und alles erklären. Er ist zum Glück verständnisvoll und will nur auf dem Laufenden gehalten werden. Die Nacht haben wir auf dem Parkplatz vor der Werkstatt verbracht.
Endlich war es Morgen und die Werkstatt offen. Wir haben dem Mechaniker unser Problem erklärt und er hat sich die ganze Sache angesehen und –gehört. Er vermutet einen lockeren Zahnriemen, das wäre für uns auch die günstigste Variante, im schlimmsten Falle muss er das ganze Zahnriemen-Set wechseln. Mit dieser Nachricht hat er sich von uns verabschiedet und will uns anrufen wenn er fertig ist. Da wir nicht wussten wohin, haben wir den Tag in der Bibliothek verbracht. Halb fünf wurden wir schon etwas unruhig. Die Werkstatt hat bis um 5 auf und wir haben immer noch keine Nachricht von dem Mechaniker. Also sind wir zurückgegangen. Der Mechaniker meinte dann, dass das falsche Teil geliefert wurden ist und wir bis morgen warten müssen. Wir sollen uns eine Übernachtung suchen, denn in seiner Werkstatt dürfen wir nicht im Auto schlafen.

Hallo! Geht es noch?
Das sagt er uns abends um 5!!!

Und noch eine schlechte Nachricht, das ganze Zahnriemen-Set muss getauscht werden und allein das kostet schon 700$.
Wir haben uns das Nötigste aus dem Auto geschnappt uns sind los eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Aber wo sucht man da?
Verzweifelt haben wir in einer der Backpacker-Gruppen im Facebook einen Beitrag eingestellt. Und siehe da, wir haben einen Übernachtungsplatz gefunden, bei einer anderen Backpackerin, die noch ein freies Zimmer in ihrem Haus hat. Wir haben noch schnell 2 Sixpacks Bier geholt [glaubt mir, das ist hier keine billige Angelegenheit] und uns dann mit Bus und Bahn auf den Weg gemacht zu jemand vollkommen Fremden, aber das ist hier als Backpacker schon fast Alltag.
Es war schon dunkel, als wir an der Tür klopften. Wir wurden von Valeriane [eine Französin], ihrem australischen Freund Adam, Michael [ein weiterer Mitbewohner] und dem kleinen Welpen Luna herzlich empfangen. Nach einer kleinen Hausführung mussten wir unsere ganze Geschichte erzählen. Den Abend haben wir dann mit der lustigen Runde verbracht und nachdem wir uns mindestens tausendmal für die Rettung der Nacht bedankt haben sind wir ins Bett gefallen.
Am Dienstagmorgen haben wir dann erst einmal ausgeschlafen und sind dann wieder zur Bibliothek gereist um zu warten. Zumindest müssen wir uns diesmal keine Sorgen darum machen, dass wir einen Strafzettel für zu langes oder falsches Parken bekommen. Um 5 klingelte dann endlich das Telefon. Aber wieder hatte der Mechaniker nur schlechte Nachrichten für uns. Alle Teile sind gewechselt, aber Roose will weiterhin nicht anspringen. Also haben wir noch ein paar Sachen aus dem Auto geholt und haben noch einmal bei Val und Adam um Asyl gebeten. Sie waren so nett und haben uns auch noch einmal aufgenommen.
Da wir nicht wussten was wir machen sollen, haben wir die Gelegenheit genutzt und noch einmal ausgeschlafen. Nachdem wir uns von Val verabschiedet hatten sind wir zur nahegelegenen Bushaltestelle gelaufen. Unterwegs kam uns eine Dame entgegen und hat uns gefragt, ob wir ihren Hund gesehen haben, er ist beim Gassi gehen weggerannt. Wir konnten leider nicht helfen.
Als wir an der Haltestelle auf dem Bus gewartet haben, kam ein ziemlich großer und herrenloser Hund schwanzwedelnd auf uns zugelaufen. Nico hat ihn todesmutig am Halsband festgehalten und wir sind zurück in das Wohngebiet, wo wir die Frau getroffen hatten. Wir haben überall gefragt, ob jemand den Hund kennt oder die Frau gesehen hat. Aber diesmal konnte uns keiner helfen. Auf einmal hielt ein Auto neben uns und eine überglückliche Frau stieg aus und hat sich bedankt, dass wir ihren Hund gefunden haben. Seltsamerweise war das aber nicht die Frau, die wir vorher getroffen hatten. Verrückte Welt!
Jetzt hat das Karma aber war gut bei uns. Und tatsächlich, als wir im Bus saßen, rief der Mechaniker wieder an. Diesmal mit guten Nachrichten. Das Auto geht wieder – na endlich!
Also sind wir so schnell wie möglich zur Werkstatt.
1.300$ ärmer [700$ das Set, der Rest war Arbeitsleistung der Mechaniker hat sich mit !!!130$ die Stunde abgerechnet] konnten wir dann endlich losfahren nach Badgingarra. Jetzt brauchen wir den Job umso mehr, um unsere Konten wieder aufzufüllen.

Die ganzen 200 km bis zur Farm haben wir es uns nicht geraut das Auto auszumachen. Jono [wie sich rausstellte nicht der Farmchef, sondern ein Festangestellter] hat uns hier dann erleichtert in Empfang genommen und uns alles gezeigt. Auf circa 3200 ha werden hier Getreide angebaut und Schafe gehalten. Wir sind der Meinung, dass das riesig ist, aber für australische Verhältnisse ist das nur eine mittelgroße Farm.
Als nächstes hat Jono uns zur Unterkunft gebracht. Die ist leider 15km weit weg von der Farm. Darüber sind wir nicht wirklich erfreut, immerhin ist das zeit- und auch kostenaufwendig.

In der Unterkunft wohnen noch ein Holländer und ein Deutscher. Wir haben uns dort etwas eingerichtet und sind gespannt, was morgen auf uns wartet.

Freitag, 11. Juli 2014

3 vitaminreiche Wochen

Am Sonntag morgen ging es dann zur Mandarinenfarm. Der Manager hatte uns die Adresse gegeben, aber leider keine Hausnummer. Wir hatten die Qual der Wahl zwischen 3 Mandarinenfarmen. Zum Schluss haben wir aber doch noch die Richtige erreicht.
Wir sind davon ausgegangen, dass wir uns erst einmal einrichten sollen und es am Montag mit der Arbeit losgeht. Weit gefehlt – kaum angekommen, wurden wir gefragt, ob es losgehen kann. Na klar! Also schnell in die Arbeitssachen geschlüpft und schon waren wir mittendrin in der Mandarinenernte.
Jeder hat eine Art Rucksack bekommen, den man unten öffnen kann, um die Mandarinen auszuladen. Man trägt den Sack vor dem Bauch und kann so relativ schnell ernten. Allerding ist das alles ziemlich schwer, wenn der Beutel langsam voller wird und geht ganz schön auf den Rücken [deshalb bevorzuge ich das Ernten mit einem Eimer]. Die Mandarinen müssen wir mit einer Schere vom Baum schneiden. Schwierigkeit dabei ist, dass man sich erst einmal zwischen all den Ästen und Blättern vorbeikämpfen muss.
Da es die Nacht zuvor geregnet hat, waren die Bäume dementsprechend nass, was die Arbeit nicht einfacher gemacht hat.


Wenn man dann seinen Beutel voll hat, lädt man alles in einen Bin (großer Korb, der ca. 400 kg Mandarinen fasst) aus. Wir haben an unserem ersten Tag 2 Bins geerntet und hoffen, dass wir noch schneller werden.
Das Auto können wir über Nacht in der Verarbeitungshalle (Shed) parken. Darin befindet sich auch die Unterkunft für die anderen Backpacker (4 Esten). Wir haben also ein Dach über dem Auto, Strom  und eine Dusche mit warmen, fließenden Wasser. Was braucht man mehr?
Das Wetter hat sich im Laufe der ersten Woche gut entwickelt und wir schwitzen inzwischen bei der Ernte, weil uns die Sonne auf den Rücken scheint. Unser „Pflück-Tempo“ können wir aber nicht wirklich wesentlich steigern und damit steht auch fest, dass wir hier nicht als reiche Leute vom Hof gehen werden. Aber Arbeit ist immer besser als keine Arbeit und unsere Gumtree-Anzeigen sind weiterhin aktiv, um uns unseren nächsten Job zu besorgen.
John (der Manager) hat uns inzwischen auch zugesagt, dass wir noch eine 2. Woche hier bleiben können. Das steigert unsere Laune deutlich. Mit den anderen Backpackern haben wir nicht wirklich viel zu tun. Da wir in unserem Auto schlafen trennen sich unsere Wege nach dem Pflücken. Und auch während der Arbeit hört jeder Musik oder unterhält sich in seiner eigenen Sprache.
Diese Woche hatten wir auch einmal die Chance, Orangen zu pflücken. Das wird zwar schlechter bezahlt, aber man kann einen Bin viel schneller füllen und so im Endeffekt sogar mehr verdienen, als bei der Mandarinenernte. Orangen müssen auch nicht geschnitten werden. Man kann sie einfach so vom Baum Pflücken. Die meisten sind eh schon so reif, dass sie bei der ersten Berührung runterfallen. Außerdem durfte ich auch bei der Sortierung und Verpackung der Orangen/Mandarinen mithelfen. Eine Maschine sortiert die Früchte automatisch nach Größe, man muss dann nur noch nach den unterschiedlichen Qualitäten sortieren.


Einige der Nächte waren ziemlich kalt und so wurden wir am Morgen von Reif und Kälte begrüßt. Da macht das Aufstehen noch viel weniger Spaß.
In der 2. Woche wurde das Wetter dann wieder etwas schlechter. Am Mittwoch hat es den ganzen Tag geregnet, so dass wir unfreiwillig einen Tag frei hatten. Viel machen konnten wir da aber auch nicht. Im Shed haben die Anderen weiter gearbeitet und so konnten wir nicht unter das schützende Dach fahren. Also waren wir im Auto gefangen und haben Filme und Serien geschaut.
Die nächsten Tage konnten wir morgens fast regenfrei pflücken und am Nachmittag hieß es dann für uns beide Arbeiten im Shed. Dabei werden wir im Übrigen per Stunde bezahlt und verdienen somit am meisten. Da wir in der 2. Woche so gut wie alle Mandarinen geerntet haben, ist unser Job hier eigentlich zu Ende. John hat aber auch noch eine private Plantage mit Orangenbäumen und so kommt es, dass wir auch noch eine 3. Woche hier verbringen werden.
Ab Woche 3 hieß es also Orangen.

Die Bäume von John´s Plantage tragen riesige Orangen und die Bins füllen sich sehr schnell. Allerdings sind wir nicht schnell genug, unser Stundenlohn liegt im Durchschnitt bei 15 $. Wenn man sich den ganzen Tag durch Orangenbäume wühlt, trifft man so einige seltsame Tiere.
Den 1. Platz im Ranking der „Am häufigsten im Baum gesichteten Tieren“ hat sich die Kakerlake in allen Größenvarianten erkämpft. Dicht gefolgt von Spinnen in jeglichen Formen, Farben und Größen auf Platz 2. Vereinzelt haben wir dann noch Vögel, Ameisen, eine Art Gottesanbeter [??] und andere undefinierbare Krabbeltierchen gesichtet.
Am Donnerstagabend haben wir dann eine E-Mail mit einem Jobangebot bekommen. Eine Farm ca. 100km weiter nördlich. Dort müssten wir – Achtung Trommelwirbel – Steine aufsammeln. Das kann sich ja zum Stöcke einsammeln nicht so unterscheiden – hoffentlich.
Am Freitag haben wir dann alles Dingfest gemacht - am Sonntag können wir zu unseren neuen Arbeitgeber fahren. Also hieß es auch: das letzte Mal Orangen pflücken.
Am Abend hatten wir dann einen Besucher im Shed. Ein Franzose, der vor einigen Jahren bei John gearbeitet hat. Er war von unserem Auto sehr begeistert und wir haben natürlich wahrheitsgemäß berichtet, dass wir noch nie Probleme mit unserer Roose hatten. Als wir dann das Auto ins Shed fahren wollten, ist es einfach ausgegangen und wollte auch partout nicht wieder angehen. Typischer Vorführeffekt. Da lobt man das Auto vor jemand Fremden und das Auto meint, dass es sich jetzt beweisen muss. Nach 5 Minuten Pause ging es dann auch wieder ohne Probleme an. Wir haben uns nichts weiter dabei gedacht.


 In unseren 3 Wochen Mandarinenfarm haben wir:
 definitiv jeden Tag genug Vitamine zu uns genommen.
Wir wissen, dass frisch vom Baum gepflückte Mandarinen viel besser als die aus dem Supermarkt schmecken.
Wir haben den verrücktesten Hund der Welt kennengelernt. Jackson hat keine Ruhe und ist nur am Rennen. Sobald er einen Vogel am Himmel sieht hält ihn nichts mehr und er saust einfach hinterher. Wir haben das erste Mal in Australien jemanden Scheiben kratzen sehen.
Wir wissen jetzt auch, dass nur weil der Traktor aussieht, als ob er keinen Zentimeter mehr fährt, das noch lange nicht so ist.


3 schöne Wochen gehen zu Ende und wir sind gespannt, was uns als nächstes erwartet.